Spannung: Studien zur englischsprachigen Literatur

Raimund Borgmeier, Peter Wenzel (Hg.)

Spannung: Studien zur englischsprachigen Literatur. Für Ulrich Suerbaum zum 75. Geburtstag

ISBN 3-88476-495-0, 264 pp., paperback, € 30,00 (2001)

ISBN 3-88476-500-0, 264 pp., hardcover, € 40,00 (2001)

'Ein Gütezeichen der Erzählprosa schlechthin' hat Ulrich Suerbaum die Spannung in einer seiner frühen Arbeiten (1967 – "Der gefesselte Detektivroman: Ein gattungstheoretischer Versuch") genannt – zu Recht, denn neuere empirische Untersuchungen bestätigen diese Einschätzung: Leser bezeichnen eine Geschichte immer dann als besonders gelungen, wenn sie besonders spannend ist: Um so befremdlicher mutet es an, daß die Literaturwissenschaft die Spannung stets wie ein Stiefkind betrachtet hat." (Aus dem Beitrag von Peter Wenzel: Spannung in der Literatur: Grundformen, Ebenen, Phasen) Aus diesem Grund konzentrieren sich die Beiträger des Bandes "Spannung: Studien zur englischsprachigen Literatur" auf das Anliegen, dieses Defizit innerhalb der Erzählforschung detailliert aufzuarbeiten. Neben den Ursachen für eine bisher weitgehende Vernachlässigung der "Spannung" werden sowohl ihre unterschiedlichen Erscheinungsformen beleuchtet als auch ihre spezifischen Ausprägungen in einzelnen Literaturgattungen und Erzähltexten – etwa im Drama, in der englischen Kinder- und Jugendliteratur, im Reisebericht, im Bereich des postmodernen Erzählens und nicht zuletzt natürlich im klassischen Detektivroman – untersucht. So bieten sich den Leserinnen und Lesern des vorliegenden Buches vielfältige Anregungen und Vertiefungsmöglichkeiten, sich mit dem Begriff der "Spannung" auseinanderzusetzen und zukünftige Lektüreerlebnisse – gestützt durch diese wissenschaftliche, keinesfalls aber "trockene" Grundlage – zu bereichern.