Weltbildwandel

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Beschreibung


Hans-Jürgen Bachorski, Werner Röcke (Hg.)

Weltbildwandel. Selbstdeutung und Fremderfahrung im Epochenübergang vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit

ISBN 978-3-88476-131-1, ISBN 3-88476-131-5, 318 S., kt., € 28,50 (1995)

(LIR - Literatur, Imagination, Realität, Bd. 10)


Weltbilder dienen – als Deutungsmuster und Verstehensformen von Wirklichkeit – den Menschen dazu, ihre diffuse Wahrnehmung der unterschiedlichsten gesellschaftlichen Prozesse und Praxisformen zu strukturieren, historische Veränderungen zu deuten und ihr alltägliches Leben zu organisieren. Sie gehören damit zu einer "dritten Ebene" des Verstehens, der Denkgewohnheiten, der Ideologien und des Wissens, die zwischen den materiellen und gesellschaftlichen Strukturen und dem konkreten Verhalten der historischen Subjekte vermittelt. Diese "dritte Ebene" wird in den historischen Kulturwissenschaften, wie z. B. der Mentalitätsgeschichte, der Literaturwissenschaft oder Kunstgeschichte auf ganz unterschiedliche Weisen bestimmt. Gemeinsam aber ist den unterschiedlichen Positionierungen der "dritten Ebene", daß die ihr zugehörigen Deutungsmuster von Wirklichkeit einerseits das Verhalten der historischen Subjekte prägen, andererseits selbst auch schon von den gesellschaftlichen Gegebenheiten und Handlungsspielräumen etc. geprägt sind. Dieser Band enthält Fallstudien aus dem Bereich der deutschen, englischen und französischen Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit sowie der Kunstgeschichte, die von theoretischen Überlegungen zum erkenntnistheoretischen Status von Weltbildern und "Epistemai" (Foucault) eingeleitet werden.


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