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Untersuchungen zur Struktur der Lexik

30,50 €
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Beschreibung


Rolf Hammerl

Untersuchungen zur Struktur der Lexik. Aufbau eines lexikalischen Basismodells

ISBN 978-3-88476-005-5, ISBN 3-88476-005-X, 390 S., kt., € 30,50 (1991)


Der Aufbau des lexikalischen Basismodells geht auf Untersuchungen von G. K. Zipf zurück, der in den vierziger Jahren mehrere Hypothesen über den Zusammenhang zwischen der Häufigkeit der Bedeutungszahl und Länge lexikalischer Einheiten formulierte, ohne diese Hypothesen aus bestimmten Axiomen ableiten, exakt beschreiben und umfassend überprüfen zu können. Obwohl die "Zipfschen Gesetze" in der Folgezeit mehrfach Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen waren, liegen bis heute nur fragmentarische Erkenntnisse über die mehrdimensionalen Abhängigkeiten dieser Größen voneinander vor. Eine umfassende empirische und theoretische Validierung solcher und anderer Hypothesen über die Relationen zwischen Eigenschaften sprachlicher Einheiten ist erst auf der Grundlage der explanativen und synergetischen Linguistik möglich, welche die Existenz von Sprachgesetzen als Konsequenz einer sprachlichen Selbstregulation begründet. Unter der Kontrolle von konkurrierenden und kooperierenden Systembedürfnissen und Ordnungsparametern laufen sprachliche Selbstregulationsprozesse ab, die ein dynamisches Gleichgewicht anstreben und somit auch lexikalische, morphologische, syntaktische usw. Strukturen erzeugen. Die vorliegende Arbeit betrifft die Überprüfung bestimmter Hypothesen über die Struktur der Lexik an polnischem Sprachmaterial unter Anwendung der Forschungsmethode der sprachlichen Synergetik. Diese Hypothesen betreffen sowohl zwei- als auch dreidimensionale Relationen zwischen den quantitativen Eigenschaften der Häufigkeit, Polylexie und Länge von Lexemen und die Wahrscheinlichkeitsverteilungen der Lexeme hinsichtlich dieser Eigenschaften. Es wird untersucht, welche Systembedürfnisse und Ordnungsparameter auf die Gestaltung der jeweiligen Abhängigkeit zwischen den Untersuchungseigenschaften einwirken und zu welchen Resultaten diese Einwirkungen führen. Für jede Untersuchungshypothese wird ein partieller Regelkreis und ein entsprechendes mathematisches Submodell abgeleitet. Auf der Grundlage der bestätigten Untersuchungshypothesen wird dann der globale Regelkreis des Basismodells der Lexik zusammengestellt.