The Engendering of Abortion

Berit Böhm

The Engendering of Abortion. Konservative Einflüsse auf den sozialen Status der Frau in den USA seit 1973

ISBN 978-3-88476-203-5, ISBN 3-88476-203-6, 226 S., kt., € 25,00 (1996)

Mit dem Urteil Roe v. Wade legalisierte der Oberste Gerichtshof 1973 die Abtreibung in den USA. Seither hat die Debatte um die Entscheidungsfreiheit der Frau für oder gegen ein Kind einerseits und um die weibliche Bestimmungsfreiheit am eigenen Körper andererseits extreme Formen angenommen. Selbsternannte Lebensschützer, vorwiegend aus den Reihen konservativer und neokonservativer Gruppierungen, greifen immer häufiger zur Waffe, um ungeborenes Leben mit Gewalt zu verteidigen. Doch geht es wirklich um den Schutz ungeborenen Lebens oder ist die Abtreibungsdebatte Vehikel wesentlich tieferliegender Motive? Die Untersuchung soziokultureller und politischer Komponenten, eingebunden sowohl in die historische Entwicklung der Abtreibungsfrage in den USA als auch in den umfassenderen Kontext christlich-abendländischer Entwicklungen und Wertvorstellungen, gibt den Blick frei auf die tatsächlichen Motive der Debattanten: Die Anhänger des konservativen pro-life movement stehen mit den Anhängern des liberalen pro-choice movement in erbittertem Kampf um die Neudefinition der weiblichen Rolle innerhalb der (amerikanischen) Gesellschaft.