Method in the Fragments

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Beschreibung


Franziska Schmitt

Method in the Fragments. Fragmentarische Strategien in der englischen und deutschen Romantik

ISBN 978-3-88476-708-5, ISBN 3-88476-708-9, 440 S., kt., € 42,50 (2005)

(Studien zur Englischen Romantik, Bd, 2)


Daß das Fragment sowohl in Deutschland als auch in England in der Romantik eine prominente Form ist, obwohl es in England anders als in Deutschland nicht den Status eines grundsätzlichen poetologischen Postulats hat, ist seit langer Zeit bekannt. Die vorliegende Arbeit liefert einen längst überfälligen Vergleich dieser beiden Versionen romantischer Fragmentarizität und untersucht dazu zunächst separat sechs Dichter, die deutschen Frühromantiker Friedrich Schlegel und Novalis (Friedrich von Hardenberg) sowie die englischen Romantiker Samuel Taylor Coleridge, Percy Bysshe Shelley, John Keats und Lord Byron, im Hinblick auf Fragmentarisches in ihrer Philosophie und Poetik, aber insbesondere auf die spezfischen Mittel hin, mit denen sich ihre Texte als Fragmente generieren. Der darauf folgende Vergleich fördert außerordentliche Gemeinsamkeiten in den Grundlagen der Fragmentarizität zutage, insbesondere im Hinblick auf Epistemologie und Sprachphilosophie. Wichtiger noch ist die Erkenntnis, daß selbst bei deutlich unterschiedlichen äußeren Realisationsformen (frühromantische "Fragmente" gegenüber Romanen oder Gedichten) die spezifischen Strategien der Fragmente sich als durchaus vergleichbar und zum Teil sogar außerordentlich ähnlich erweisen. Die Eigenschaft, daß ihre Fragmentarizität mehr das Produkt eines Zuviel als eines Fehlens ist, haben alle untersuchten Dichter gemein, und insgesamt hat sich dadurch das Fragment als eine durchaus zentrale Verbindungslinie zwischen der deutschen und der englischen Romantik erwiesen.