Johannes Freinsheims Supplemente zur zweiten Dekade des Livius (1649), Bd. II

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Beschreibung


Niklas Gutt

Johannes Freinsheims Supplemente zur zweiten Dekade des Livius (1649). Untersuchung, kritische Edition, Übersetzung. Band II: Kritische Edition, Übersetzung

ISBN 978-3-86821-999-9, 756 S., geb., € 74,50 (2023)

(BAC - Bochumer Altertumswissenschaftliches Colloquium, Bd. 114)


In seinen 1649 veröffentlichten Supplementa Liviana stellt sich Johannes Freinsheim (1608-1660) der Herausforderung, die Überlieferungslücke zwischen den Büchern 10 und 21 des Geschichtswerks des Livius mit zehn eigenen Büchern zu füllen. Dabei imitiert er den antiken Autor in Struktur, Stil und Erzählweise und vermeidet offene Anachronismen ebenso wie Verweise auf seine eigene Person. Die zweite Dekade bildete den Ausgangspunkt für Freinsheims spätere Bemühungen, auch den Rest von Ab urbe condita nach Buch 45 zu ergänzen und das Werk auf diese Weise zu vervollständigen. Obwohl die Supplemente bis ins 19. Jh. hinein große Popularität genossen, fehlte bislang eine gründliche wissenschaftliche Studie. Dieses Desiderat soll mit der vorliegenden Arbeit behoben werden.

In Band I wird eine eingehende Untersuchung der Supplemente zur zweiten Dekade geboten: Auf eine Darstellung ihrer Entstehungsvoraussetzungen folgt eine Analyse von Freinsheims Methode bei der Rekonstruktion von Geschichte; im Anschluss werden sprachlich-stilistische sowie narrative Aspekte seiner Livius-Imitation herausgearbeitet, bevor der Text vor seinem geistes- und zeitgeschichtlichenHintergrund untersucht und schließlich mit Freinsheims Supplementen zu Curtius Rufus verglichen wird.

In Band II folgt auf eine Einführung in die Editionsgeschichte der Supplementa Liviana eine kritische Ausgabe des Texts der zweiten Dekade samt Übersetzung. Den lateinischen Text begleitet neben dem kritischen Apparat auch ein Quellenapparat, Sachfragen werden in Anmerkungen zur Übersetzung besprochen.


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