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Die Macht der Systeme und die Funktionen von Literatur

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Beschreibung


Frank Lay

Die Macht der Systeme und die Funktionen von Literatur. Untersuchungen zur theoretischen Fundierung eines Modells der systemtheoretischen Funktionsanalyse am Beispiel der englischen Literatur des 18. Jahrhunderts

ISBN 978-3-88476-562-3, ISBN 3-88476-562-0, 180 S., kt., € 24,00 (2003)

(Horizonte - Studien zu Texten und Ideen der europäischen Moderne, Bd. 32)


Die vorliegende Untersuchung zeigt einen Weg auf, wie Literaturgeschichte auch jenseits einer autor- oder epochenzentrierten Sichtweise verstanden werden kann. Sie bedient sich dazu eines Modells, im dem Erkenntnisse der Systemtheorie und des New Historicism zusammenlaufen. Auf diese Weise wird es möglich, die Funktionen und Leistungen des Literatursystems kohärent zu beschreiben. Der Wechsel der bevorzugten gesellschaftlichen Steuerungsmedien von Moral zu Geld im 18. Jahrhundert dient dabei als Hintergrund für die Anwendung des Modells, wobei vor allem untersucht wird, wie der mediale Wandel und die Reaktionen darauf in der Literatur der Zeit verhandelt werden. Zu diesem Zweck werden vielerlei Texte, sowohl die "Klassiker" als auch weniger oft behandelte AutorInnen wie Mary Hays oder Charles Johnstone, einer Stellenlektüre unterzogen. Ein kurzer Ausblick auf die gegenwärtige Situation der literarischen Kommunikation, die ebenfalls einen medialen Wandlungsprozess reflektiert, rundet die Arbeit ab, die somit ihre Relevanz auch über den literaturwissenschaftlichen und -historischen Kontext hinaus beweist.