• 0651 41503
  • wvt@wvttrier.de
  • 0651 41503
  • wvt@wvttrier.de

Das Interaktionspotential von NS-Täterfiktionen in der zeitgenössischen Romanliteratur

46,50 €
inkl. MwSt., zzgl. Versand

Beschreibung


Maike Jokisch-Casas

Das Interaktionspotential von NS-Täterfiktionen in der zeitgenössischen Romanliteratur. Eine vergleichende Analyse von Bernhard Schlinks Der Vorleser, Marcel Beyers Flughunde und Martin Beyers Und ich war da

ISBN 978-3-86821-989-0, 442 S., 4 Abb., kt., € 46,50 (2023)

(KOLA - Koblenz-Landauer Studien zu Geistes-, Kultur- und Bildungswissenschaften, Bd. 33)


Literatur kann die Vergangenheit aufleben lassen, indem sie zu einem durch Worte geformten 'Experimentierraum' wird. Das interaktive Potential von NS-Täterfiktionen, einem Subgenre der Gattung der Holocaust-Literatur, kann einen wichtigen erinnerungsstiftenden Beitrag zur individuellen Auseinandersetzung mit den NS-Tätern und Täterinnen leisten. Dieses Buch bietet eine vergleichende Analyse der Romane Der Vorleser (1995) von Bernhard Schlink, Flughunde (1995) von Marcel Beyer und Und ich war da (2019) von Martin Beyer, durch die das spezifische 'Interaktionspotential' dieser drei Texte herausgearbeitet wird. Durch die offene Erzählstruktur der Texte, die janusköpfige Täterfigurendarstellung, den Einsatz von intertextuellen Verweisen sowie Referenzen und Authentizitätsmarkern entfaltet sich ein besonderes appellatives Potential, durch das die Leserinnen und Leser in ein interaktives Leseerlebnis involviert werden, das eine kritische und ,explorative‘ Lesehaltung einfordert und Prozesse der Selbstpositionierung anstößt. Dadurch werden die Leserinnen und Leserin der Auseinandersetzung mit diesen Texten – ganz im Sinne Sartres – zur Einnahme einer autonomen und engagierten Lesehaltung angeregt.


Buchvorschau / Inhaltsverzeichnis (pdf)


Pressestimme

"Der Band besticht einerseits durch die exzellente Zusammenfassung der historischen und literaturgeschichtlichen Hintergründe, andererseits durch die beispielhafte Textarbeit an den drei Romanen."

Annette Kliewer, Wirkendes Wort 73/3 (2023)