Zwischen Anpassung und Auflehnung: Mouloud Feraoun im literarischen Feld

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Beschreibung


Ines Kremer

Zwischen Anpassung und Auflehnung: Mouloud Feraoun im literarischen Feld

ISBN 978-3-98940-061-0, 272 S., kt., € 34,00 (2025)

ISBN 978-3-98940-062-7, 272 S., € 30,00 (E-Book/pdf, 2025)

(Studien zu Literaturen und Kulturen Afrikas, Bd. 18)


Mouloud Feraoun (1913-1962) gilt heute als ‚Gründervater‘ des maghrebinischen Romans in französischer Sprache. Dennoch blieben in seiner Rezeption wesentliche Aspekte seiner Texte unbeachtet, da sie als literarisch wenig bedeutsam und zugleich apolitisch wahrgenommen wurden. Hier setzt die vorliegende Arbeit an, die das zentrale Anliegen von Feraouns OEuvre, die soziale Frage im (post)kolonialen Kontext, in den Vordergrund rückt. Seine Sozialkritik, die bislang wenig zur Kenntnis genommen wurde, wird durch Komik und Ironie wirksam und richtet sich unter anderem gegen die althergebrachte Geschlechterhierarchie. Damit weisen Feraouns Romane auf eine maßgebliche Entwicklung der algerischen Literatur in französischer Sprache voraus. Die exemplarische Analyse seiner Zusammenarbeit mit Akteur_innen des literarischen Feldes sowohl im kolonialen Algerien als auch in Frankreich, darunter Emmanuel Roblès und Albert Camus, lässt zudem die Konturen eines algerischen Teil-/Binnenfeldes hervortreten, dessen beginnende Autonomisierung in den 1940er und 1950er Jahren anzusetzen ist.


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