Zeitreisen in Zelluloid

37,50 €
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Beschreibung


Jörg Helbig, Andreas Rauscher (Hg.)

Zeitreisen in Zelluloid. Das Motiv der Zeitreise im Film

ISBN 978-3-86821-967-8, 288 S., 15 Abb., kt., € 37,50 (2022)

(Focal Point - Arbeiten zur anglistischen und amerikanistischen Medienwissenschaft, Bd. 18)


It's about time … Filme über Zeitreisen haben Konjunktur, und der vorliegende Band eröffnet einen differenzierten und aktuellen Blick auf die vielen Spielarten von Zeitreisen im Film. Die breite Themenpalette reicht von einer Neusichtung bekannter Genreklassiker wie THE TIME MACHINE, LA JETÉE und BACK TO THE FUTURE, über eine Re-Kontextualisierung individueller Filme wie MIDNIGHT IN PARIS, GROUNDHOG DAY und PREDESTINATION, bis hin zu den Multiversen der Franchise-Kultur und zu transmedialen Verknüpfungen zwischen Filmen und Videospielen. Die Zugänge zum Motiv der Zeitreise sind vielfältig: Klassiker des Steampunk wie TIME AFTER TIME und romantische Komödien wie KATE & LEOPOLD greifen ebenso darauf zurück wie die actiongeladenen Blockbuster der TERMINATOR-Reihe und die zeitphilosophischen Reflexionen in Christopher Nolans TENET.
Das Kino und die moderne Form der Zeitreise, in Gestalt von H.G. Wells' stilprägendem Roman "The Time Machine", betraten nahezu gleichzeitig die kulturelle Bühne und haben sich über die Jahrzehnte hinweg immer wieder gegenseitig inspiriert: von der Idee des Kinos als Zeitmaschine, über filmische Erzählexperimente, raffinierte Genrevariationen und philosophische Paradoxien. Gerade in den letzten Jahren wurde das Repertoire der Passagen durch die Zeit um innovative Formen erweitert, die sich in den komplizierten Puzzlestrukturen von Zeitschleifenfilme oder im Palindromischen Erzählen niederschlagen, aber auch in der Erweiterung filmwissenschaftlicher Perspektiven durch dynamische Netzwerke, die sich aus dem Diskurs zwischen Film und anderen Medien wie Serien und Videospielen ergeben haben. Umso relevanter erscheint vor diesem Hintergrund die vorliegende Bestandsaufnahme.


Buchvorschau / Inhaltsverzeichnis (pdf)


Pressestimme

"Durchaus zu Recht beklagen Jörg Helbig und Andreas Rauscher, dass die Forschungslage zu cineastischen Zeitreisen keineswegs üppig ist. Dem kann der von ihnen herausgegebene Band mehr als nur eine erste Abhilfe verschaffen, wirft er doch einen genaueren Blick auf verschiedene Spielarten fiktionaler Zeitreisefilm. Wie Helbig und Rauscher konstatieren, haben 'die sich seit 1895 immer wieder kreuzenden Wege von Kino und Zeitreise viele Früchte getragen und die Filmgeschichte um einige intellektuell herausfordernde Höhepunkte bereichert'. Die Beträge des vorliegenden Bandes zeigen dies auf eindrückliche Weise und bieten der Forschung mehr als nur den einen oder anderen Anknüpfungspunkt."

Rolf Löchel, MEDIENwissenschaft 40.4 (2023)