Welthandel in Raum und Zeit

Andreas Grotewold

Welthandel in Raum und Zeit. Eine Einführung in die Handelsgeographie

ISBN 978-3-88476-077-2, ISBN 3-88476-077-7, 96 S., kt. (1993)

Handel ermöglicht Arbeitsteilung und fördert Produktivität. Das betrifft den Handel zwischen Rheinland-Pfalz und dem Saarland, Deutschland und Italien oder Europa und Amerika. Aller Handel auf der Welt gehört zum Welthandel. Internationalen Handel gibt es erst, seit die Welt in Nationalstaaten aufgeteilt ist.

Dieser Band beschäftigt sich mit dem Welthandel. Er beschreibt, wie die räumlichen Verflechtungen, die den Welthandel ausmachen, entstanden sind. Von nationaler Wirtschaftspolitik ist erst am Schluß die Rede.

Eine Erklärung des Welthandels muß wirtschaftlich unterschiedliche Regionen berücksichtigen. Dabei ist die Industriestruktur der grundlegende Unterscheidungsfaktor, während der Effizienz der wirtschaftlichen Entwicklung gemessen am Wohlstand, untergeordnete Bedeutung zukommt. Industriestruktur und wirtschaftliche Entwicklung werden unabhängig voneinander betrachtet. Unterentwickelt sind nur solche Regionen, die unvollkommen in die moderne Weltwirtschaft integriert sind. Die Weltwirtschaft ist dynamisch, und immer weitere Räume öffnen sich ihrem Einfluß.

Prof. em. Andreas Grotewold von der Slippery Rock University in Pennsylvania, bekannt durch seine zahlreichen Publikationen zur Handelsgeographie in englischer Sprache, legt hier eine kurze deutschsprachige Zusammenfassung seiner langjährigen Forschung vor.