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"The past is no foreign country"

30,00 €
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Beschreibung


Imke Neumann

"The past is no foreign country". Der neo-viktorianische Roman in Goßbritannien und Irland

ISBN 978-3-86821-054-5, 316 S., kt., € 30,00 (2008)

(SALS - Studies in Anglophone Literatures, Bd. 33)


Spätestens seit dem Erscheinen von A.S. Byatts hoch gelobtem Roman Possession (1990) steht fest, dass der neo-viktorianische Roman eine der bedeutsamsten literarischen Gattungen der Postmoderne darstellt. Nie zuvor hat eine derart intensive Auseinandersetzung mit dem Viktorianismus stattgefunden, wie sie momentan in der britischen und irischen Literatur zu beobachten ist. Dies reflektiert den Status des Viktorianischen Zeitalters als besonders wirkmächtiger Epoche der britischen Geschichte: Die Jahre von 1837 bis 1901 gelten als Zeit des technischen Fortschritts und des grundlegenden Wandels, in der das britische Empire sich auf dem Höhepunkt seiner Macht befand und der Einfluss Großbritanniens als Kulturnation in ganz Europa spürbar war. Gleichzeitig zerbrach unter dem Einfluss der Evolutionstheorie Darwins ein bisher als gesichert geltendes Weltbild, während weibliche Emanzipation und Arbeiterbewegungen die Strukturen der traditionellen Gesellschaft erschütterten. Gerade diese Ambiguität des Zeitalters, die dem Betrachter ein Bild voller Widersprüche bietet, ist ein zentrales Thema des neo-viktorianischen Romans. Der außerordentliche kommerzielle Erfolg vieler neo-viktorianischer Romane zeigt derweil, dass auch in der mainstream-Kultur ein gesteigertes Bedürfnis nach kritischer Auseinandersetzung mit der Vergangenheit besteht. Der Neoviktorianismus entpuppt sich so als zentrales Kulturphänomen der Postmoderne. Die Studie geht diesem Phänomen nach, indem sie ausgewählte Werke der wichtigsten Vertreter der Gattung analysiert und in Bezug zur Rezeptionsgeschichte des Viktorianismus stellt. Untersucht werden Romane von Graham Swift, Anne Perry, Sarah Waters, Jasper Fforde, Michel Faber und Joseph O'Connor.


Buchvorschau / Inhaltsverzeichnis (pdf)