The Haunted Palace

Eva-Maria Warth

The Haunted Palace. Edgar Allan Poe und der amerikanische Horrorfilm (1909-1969)

ISBN 978-3-922031-03-1, ISBN 3-922031-03-X, 278 S., 13 Abb., kt., € 25,50 (1990)

(Crossroads - Studies in American Culture, Bd. 3)

Trotz der fast ins Uferlose gehenden Poe-Forschung hat die kreative Auseinandersetzung mit dem amerikanischen Autor bisher nur wenig wissenschaftliche Beachtung gefunden. Hierzu zählen nicht nur die zahlreichen Romane, Dramen, Musikstücke, Grafiken und Comics, die auf das Leben und Werk Edgar Allan Poes als Ausgangsstoff zurückgreifen, sondern vor allem auch die nachhaltige Beschäftigung mit dem Dichter im Bereich des Films. The Haunted Palace zeichnet diese intensive Auseinandersetzung mit Poe im Genre des Horrorfilms nach – von den Anfängen der amerikanischen Filmproduktion und den Poe-Filmen D. W. Griffiths bis zum Poe-Zyklus Roger Cormans in den sechziger Jahren. Die Arbeit versteht sich vom Ansatz und der Methode nicht nur als Beitrag zur Adaptionsforschung, der sie durch die Einbeziehung des Genrekontextes neue Perspektiven zu erschließen versucht, sondern vor allem auch als filmwissenschaftlicher Beitrag zur Geschichte des Horrorfilms. So zeigen die Analysen von Poe-Filmen der Stummfilmzeit, der dreißiger und sechziger Jahre – gleichzeitig Schwerpunkte der Untersuchung -, daß der Rekurs auf Poe in diesen wichtigen Phasen des Genres zu formalen und thematischen Innovationen führte, die das Ausdrucksinventar des Horrorfilms entscheidend bereichert haben. Der Band enthält zahlreiche Abbildungen und eine umfangreiche Filmographie.

Pressestimme

"The Haunted Palace ist eine interessante und faktenreiche Studie zu den Nachwirkungen von Poes sublimem Horror auf Hollywoods Celluloid, von David W. Griffith bis Roger Corman."

Jens P. Becker, MEDIENwissenschaft 9.1 (1992)