Sprache und / als Subjektivität

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Beschreibung


Sandra Gottfreund

Sprache und / als Subjektivität. Beobachtungen der Suche nach Sprache als Beobachtungen von Weiblichkeit

ISBN 978-3-88476-614-9, ISBN 3-88476-614-7, 132 S., kt., € 21,00 (2003)

(MUSE - Mainz University Studies in English, Bd. 4)


Ist die moderne Gesellschaft als Vollzug von Kommunikation beschreibbar, kann Literatur als gesellschaftliches Funktionssystem eben dieser Sprachprodukte beobachten und als nur kontingent markieren. Als Möglichkeit anderer Möglichkeiten kann sie Irritation zulassen, die diese Arbeit als Innovation im Hinblick auf die Beobachtbarkeit eines weiblichen Subjekts untersucht. Diese Subjektstrategien werden immanent aus der Analyse von Texten Edith Whartons, Virginia Woolfs, H.D.s, Jean Rhys' und Nella Larsens entwickelt, die eine besondere Nähe zur theoretischen Problematisierung des Subjektbegriffs aufweisen und den Komplex von Sprache und Subjektivität zur Technologie des Subjekts als Sprache werden lassen. Die Textauswahl berücksichtigt die Internationalität des modernistischen Literaturdiskurses, problematisiert kommunikative Ausschlußmechanismen, betont und bestätigt die Demontierbarkeit jedes Beobachtungsrasters, illustriert den Autoritätsverlust konventioneller Erzählmodelle – die Sinnstiftungsfähigkeit der überkommenen Grammatik der Beobachtung wird tiefgreifenden Kriterienzweifeln unterworfen. Die Anerkennung der Konstruiertheit jeder Realität und der Konstruktivität von Sprache ermöglicht eine Verweigerung der Reproduktion konsentierter Geschlechtsparameter. Ist Plausibilität somit erst narrativ herzustellen, wird eine zaghafte andere Choreographie insbesondere des weiblichen Subjekts denkbar.