Spoken Word Goes Digital

27,50 €
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Beschreibung


Ricarda de Haas

Spoken Word Goes Digital. Performance Poetry und Social Media in Harare (Simbabwe) und Johannesburg (Südafrika)

ISBN 978-3-86821-745-2, 196 S., 6 Abb., kt., € 27,50 (2018)

(LuKA - Literaturen und Kulturen Afrikas, Bd. 10)


Digitale Technologien sind aus der zeitgenössischen afrikanischen Literatur und Kunst nicht mehr wegzudenken. Die hier vorgestellten Poet_innen aus Harare und Johannesburg experimentieren mit den Möglichkeiten Neuer Medien. Sie nutzen Social Media, um sich untereinander zu vernetzen und neue von Verlagen unabhängige Publikationsmöglichkeiten zu schaffen. Poetische Performances finden nicht mehr ausschließlich live statt, sondern werden im virtuellen Raum als Videopoetry oder in poetischen Blogs re-inszeniert. Dabei kommt es zu vielfältigen Überschneidungen und Verflechtungen zwischen beiden Sphären und zwischen künstlerischen offline- und online-Aktivitäten. Die Grenzen zwischen Produktion und Rezeption verschwimmen, und Performances finden gleichzeitig als lokales und globales Ereignis statt. Die Autorin nähert sich diesem rezenten Phänomen mit einem doppelten Fokus: Sie widmet sich einerseits poetischen Netzwerken wie den Word N Sound Series aus Johannesburg und dem House of Hunger Poetry Slam aus Harare. Andererseits analysiert sie Werke von Kgafela oa Magogodi, Lesego Rampolokeng, Phillippa Yaa de Villiers und Comrade Fatso, die ihre poetischen Performances mit Medien wie Film, Theater, Video oder Audio kombinieren. Im Zentrum stehen dabei Fragen nach dem Verhältnis von Textualität, Oralität, Theatralität und Medialität. Die Arbeit leistet einen bedeutsamen Beitrag zur wissenschaftlichen Erfassung von Spoken Word und Performance Poetry in zwei urbanen Zentren des südlichen Afrika sowie zur Konzeptionalisierung neuer ästhetischer Formen im virtuellen Raum.


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