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Shadows of the Past

26,00 €
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Beschreibung


Holle Nester

Shadows of the Past. Darstellung und Funktion der geschichtlichen Sekundärwelten in J. R. R. Tolkiens The Lord of the Rings, Ursula K. Le Guins Earthsea-Tetralogy und Patricia McKillips Riddle-Master-Trilogy

ISBN 978-3-88476-084-0, ISBN 3-88476-084-X, 298 S., kt., € 26,00 (1993)

(Horizonte - Studien zu Texten und Ideen der europäischen Moderne, Bd. 15)


ntasy-Welten existieren ausschließlich in der Vorstellungskraft des Autors. Auch der Leser kann diese Welten betreten, wenn er bereit ist, sich von der Illusion fesseln zu lassen. Dies wird ihm um so leichter fallen, je glaubwürdiger und plastischer der Autor seine Welt entwirft. Geographische und physikalische Stimmigkeit sind dabei zweifellos wichtige Faktoren. Wie die vorliegende Darstellung jedoch anhand von drei exemplarischen Werken zeigt, ist es die Fiktion von Geschichtlichkeit, der Entwurf einer "Sekundärgeschichte", die wesentlich dazu beiträgt, den fiktiven Welten den Anschein von Realität zu verleihen.

Die Fantasy-Welt ist damit nicht nur durch die Erzählhandlung existent, sondern erhält durch den fiktiven Hintergrund eine zusätzliche zeitliche Dimension. Die "Sekundärgeschichte" gestattet die Einblendung eines historischen Hintergrundes, der die Handlungsweisen der Figuren motiviert oder aber Rückgriffe auf vergangene Geschehnisse erlaubt, wie dies auch im realistischen Roman üblich ist.

Die vorliegende Studie zeigt am Beispiel von J.R.R. Tolkiens Fantasy-Epos The Lord of the Rings, Ursula K. Le Guins Earthsea-Tetralogy und Patrizia McKillips Riddle-Master-Trilogy, in welcher Weise fiktive Geschichte in die Erzählhandlung eingebracht werden kann. Darüber hinaus erfolgt eine Untersuchung der Funktionen, die diese historischen Elemente innerhalb der unterschiedlichen Erzählungen erfüllen. Diese Funktionen sind vielfältiger Natur, wobei eine Grundfunktion jedoch allen gemeinsam ist: Die Plausibilisierung der imaginären Welten, die Schauplatz dieser Erzählungen sind.