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Rundfunk und Hörspiel in den USA 1930-1950

30,00 €
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Beschreibung


Eckhard Breitinger

Rundfunk und Hörspiel in den USA 1930-1950

ISBN 978-3-88476-038-3, ISBN 3-88476-038-6, 364 S., kt., € 30,00 (1992)

(Crossroads - Studies in American Culture, Bd. 5)


Nach dem 1. Weltkrieg haben sich mit Film und Radio zwei neue Medien in der Kulturlandschaft Europas und der USA etabliert. Während in Europa die Intellektuellen mit den neuen Möglichkeiten künstlerischen Ausdrucks experimentierten, haben sich in den USA die Zeitungsbarone und die Autoren der "dime novels" des neuen Mediums Rundfunk bemächtigt. Es entstanden die Großkonzerne der Unterhaltungs- und Informationsindustrie, deren Organisationsstrukturen und Produktionsformen Modell standen für die weltweite Strukturierung der Medienlandschaften heute. Die "Soap-Operas", die Familien-, Western- und Detektivserien haben das Erscheinungsbild der amerikanischen Rundfunkliteratur geprägt. Unterhaltung und Informationsspflicht wurden in den Dokumentarserien miteinander verbunden. "The March of Time", die dramatisierte Wochenschau, bestimmte den politischen Standort der USA in den 30er Jahren, auch als Modell eines Medienverbunds von Print, Film und Funk. Künstlerisch ambitionierte und politisch engagierte Autoren wie Archibald MacLeish, Maxwell Anderson, Norman Corwin, Arthur Miller haben das vorhandene Repertoire radiospezifischer Ausdrucksformen der Serien- und Dokumentarstücke genutzt, um mit den Mitteln der Montage und Collage ihrer inhaltlich und formal anspruchsvolleren Mitteilungsabsicht zu genügen. Rundfunk und Hörspiel in den USA untersucht die Zeichensprache des neuen Mediums im historischen Kontext der Formtradition der popular culture und weist die Abhängigkeit bzw. den Verweisungszusammenhang dieser Zeichensprache zu den wirtschaftlichen, sozialen und organisatorischen der Kommunikationsstruktur Rundfunk aus.