Oralität und Nasalität in der deutschen Standardaussprache

Walter Trenschel

Oralität und Nasalität in der deutschen Standardaussprache Versuche zur Erfassung der intranasalen und oralen Schallintensität sowie deren phonetische Interpretation und Diskussion

ISBN 978-3-88476-113-7, ISBN 3-88476-113-7, 142 S., Anlageteil, kt., € 24,00 (1994)

Der Autor – Jahrgang 1925 – studierte von 1949 bis 1954 an der Martin-Luther-Universität Halle Anglistik, Germanistik und Sprechkunde, arbeitete seit 1954 ununterbrochen an der Universität Rostock als Assistent und Lektor am Germanistischen Institut, danach an den Sektionen Sprach- und Literaturwissenschaft sowie Pädagogik, ab 1987 als Dozent. 1968 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Halle, dort ebenfalls Habilitation im Fach Sprachwissenschaft 1982. Neben einer Anzahl von Aufsätzen erschien 1977 im Akademie-Verlag als Buchveröffentlichung Das Phänomen der Nasalität, eine historische Darstellung der Nasalitätsproblematik. In dem vorliegenden Werk geht der Verfasser davon aus, daß schlüssige Aussagen über oralen und nasalen Schall nur aus der Aufzeichnung der Schallereignisse gemacht werden können. Auf der Grundlage von Schallintensitätsmessungen wird die Rolle der Nasenräume bei der Phonation erörtert und experimentell untersucht, ob die Vokale der deutschen Standardaussprache rein oraler Natur sind oder mit einem nasalen Anteil gebildet werden.