Neue Lesearten, neue Wirklichkeiten

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Beschreibung


Gerd Stratmann, Manfred Buschmeier (Hg.)

Neue Lesearten, neue Wirklichkeiten: Zur Wiederentdeckung des 18. Jahrhunderts durch die Anglistik. Symposion zu Ehren von Ulrich Suerbaum

ISBN 978-3-88476-036-9, ISBN 3-88476-036-X, 110 S., kt. (1992)


Der Band, der aus einem Symposion zu Ehren Ulrich Suerbaums entstanden ist, nimmt Abschied von den erstarrten und allzu geschlossenen Bildern des 18. Jahrhunderts, an denen die deutsche Anglistik bis heute festgehalten hat. Anknüpfend an neuere Entwicklungen vor allem der amerikanischen 18th-century Studies demonstrieren die Beiträge des Bandes einige Brüche, Verdrängungen und Widersprüche, die diese Epoche zugleich problematischer und lebendiger erscheinen lassen als meist behauptet. Dabei richtet sich der Blick u.a. auf den bisher kaum erschlossenen Untergrund des Buchmarktes, auf die Entwicklung des erotischen Diskurses, die Sprengkraft fäkalischer Tabus, die Anfänge "feministischer" Anthropologie und Gesellschaftskritik, die Gerinnung von Realitätserfahrungen im Erzählen.

Gerd Stratmann: Einführung: Abschied von einem allzu vertrauten Jahrhundert

Bernhard Fabian: Die Erforschung des Buches im 18. Jahrhundert

Ulrich Broich: Swifts skatologische Gedichte

Ansgar Nünning: Mimesis und Poiesis im englischen Roman des 18. Jahrhunderts: Überlegungen zum Zusammenhang zwischen narrativer Form und Wirklichkeitserfahrung

Peter Wagner: Erotische Diskurse in der Graphik William Hogarths

Ingeborg Weber: Mary Wollstonecraft: Portrait einer Feministin zwischen Aufklärung und Moderne