Marcus Hieronymus Vida, Christias, Bd. 2
Beschreibung
Eva von Contzen, Reinhold F. Glei, Wolfgang Polleichtner, Michael Schulze Roberg
Marcus Hieronymus Vida, Christias. Bd. 2: Kommentar
ISBN 978-3-86821-436-9, 450 S., geb., € 49,50 (2013)
(BAC - Bochumer Altertumswissenschaftliches Colloquium, Bd. 92)
Das Christus-Epos des italienischen Humanisten und Klerikers Marco Girolamo Vida (ca. 1485-1566) beschreibt, beginnend mit den Ereignissen des Palmsonntags, das Leiden und Sterben Jesu Christi mit zahlreichen retardierenden Rückblicken auf das Leben des Titelhelden von der Empfängnis bis zur Himmelfahrt und schlägt darüber hinaus einen Bogen vom Anfang der Schöpfung bis zum Jüngsten Gericht. Das Werk, das 1532 fertig gestellt und Papst Clemens VII. gewidmet war, stellt den Höhepunkt in Vidas literarischem Schaffen dar und machte ihn zum „christlichen Vergil“ par excellence. Der zweite Band enthält den Kommentar, der ausführlich auf die literarischen, sprachlichen, theologischen, historischen und kunstgeschichtlichen Aspekte eingeht. Es handelt sich damit um den ersten wissenschaftlichen Gesamtkommentar zur Christias überhaupt. Er wird zusätzlich durch einen Sach- und einen Stellenindex erschlossen.
Pressestimmen
"Insgesamt haben Reinhold Glei und seine Mitherausgeber eine in allen Aspekten gelungene Neuausgabeder Christias vorgelegt, die den modernen Ansprüchen an eine Edition neulateinischer Texte vollauf genügt und für die weitere Forschung zu diesem Schlüsseltext frühneuzeitlicher Epik Grundlage und Anregung sein dürfte."
Philipp Weiß, Gymnasium 122.2 (2015)
"Die hier besprochenen beiden Bände stellen den bisherigen Höhepunkt in der Beschäftigung der modernen Forschung mit Vidas Epos dar und werden wohl für geraume Zeit der Referenzpunkt schlechthin bleiben."
Florian Schaffenrath, Editionen in der Kritik: Editionswissenschaftliches Rezensionsorgan 7 (2014)
"Die von Reinhold F. Glei und seinen Mitarbeitern vorgelegte kritische Ausgabe der Christias des Marcus Hieronymus Vida samt Einleitung, Similienapparat, deutscher Übersetzung und eigenem Kommentarband schließt eine klaffende Lücke der neulateinischen Philologie, insofern hier endlich eines der grundlegenden und wirkungsmächtigsten Epen der Renaissance mit der ihm gebührenden philologischen Ausstattung präsentiert wird. Die kommentierte Ausgabe erfüllt ein dringendes Desiderat. Gerade aufgrund des eindringenden narratologischen Kommentars wird sie nachhaltig wirken und zum Standard der internationalen Vida-Forschung werden."
Thomas Gärtner, Bryn Mawr Classical Review (2013)