Mappingsoftware
Beschreibung
Lena Mack
Mappingsoftware
ISBN 978-3-86821-153-5, 118 S., 51 Abb., € 26,00 (CD-ROM, 2009)
(Lighthouse Unlimited, Bd. 143)
Im Zuge des Wandels der industrialisierten Gesellschaft zu einer Informations- und Wissensgesellschaft hat sich eine Vielzahl wissensbasierter Tätigkeiten herausgebildet. Durch die zunehmende Globalisierung und Digitalisierung der Welt wächst die Masse verfügbarer Informationen tagtäglich. Diese sind dank moderner Informations- und Kommunikationstechnologien immer schneller, zu jeder Zeit und von nahezu jedem Ort verfügbar. Angesichts dieses information overload sind Strategien für einen organisierten, bewussten und nachhaltigen Umgang mit Wissen unverzichtbar. Wissen muss produziert, genutzt und verfügbar gemacht werden. Wissensmanagement wird zu einer der Schlüsselkompetenzen des Wissensarbeitenden. Auch der Übersetzer ist als Wissensarbeitender in hohem Maße von diesen Entwicklungen betroffen. Er ist auf eine fortschrittliche IT-Infrastruktur und effiziente Strategien im Umgang mit umfangreichen Wissensbeständen angewiesen. Mit den Mappingtechniken hat sich seit den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts auf der Basis neuer kognitionspsychologischer Erkenntnisse eine Gruppe kognitiver Werkzeuge entwickelt, die die bildliche und räumliche vernetzte Darstellung von Inhalten und deren Beziehungen in einer Art kognitiver Landkarte ermöglichen. Diese Form der Visualisierung soll der inneren, mentalen Repräsentation von Inhalten entgegenkommen und so die Konstruktion und Externalisierung interner Wissensbestände fördern. In den vergangenen Jahren wurde eine Vielzahl computerbasierter Werkzeuge zur Erstellung solcher Maps entwickelt. In der vorliegenden Arbeit werden zwei Mappingverfahren und elf entsprechende computerbasierte Tools näher untersucht und anhand ihrer kognitionspsychologischen Grundlagen Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Subprozessen des Übersetzungsvorgangs erörtert.