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Lexikon der populären Amerikabilder

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vergriffen

Beschreibung


Werner Kremp, Wolfgang Tönnesmann (Hg.)

Lexikon der populären Amerikabilder

ISBN 978-3-86821-104-7, 200 S., kt., € 20,00 (2008)

(Atlantische Texte, Bd. 30)


Jede und jeder von uns hat Bilder von Amerika, von den USA. Sie speisen sich aus dem Fernsehen und aus Büchern, aus Zeitungsberichten und aus dem Hörensagen, aus Reisen oder aus Begegnungen mit Amerikanern; oft werden sie von Generation zu Generation weitergegeben, manchmal über Jahrzehnte, wenn nicht gar über Jahrhunderte; und vielfach sind sie fest im Alltagswissen der Bürger verankert. Ohne Bilder von einem anderen Land kommen wir nicht aus, aber sie sind ebenso notwendig wie korrekturbedürftig. Autoren und Herausgeber dieses Lexikons hoffen, mit ihren Beiträgen die populären Amerikabilder ergänzen, differenzieren und wo nötig auch korrigieren zu können. Aber wir sind uns dessen bewusst, dass auch wir nur wieder Amerikabilder bieten, die ihrerseits offen sind, offen sein müssen für Korrektur, Differenzierung, Ergänzung. Dieses Lexikon ist kein Katechismus ewiger Wahrheiten, sondern ein Angebot zur Reflexion. So möge es ein freundlicher, aufgeklärter und aufklärender Begleiter sein in der Schule und beim Studium, im öffentlichen politischen Diskurs wie im Alltagsgespräch, bei der Vorbereitung einer Reise oder im geschäftlichen Umgang mit amerikanischen Partnern – und nicht zuletzt im journalistischen Handwerk.


Pressestimmen

"This is a fun book. It is a pleasure to read. Moreover, its makeup allows the reader to selectively browse the subjects of interest. This book, although it calls itself a Lexikon, certainly is more than just a dictionary or encyclopedia overview of a variety of popular images of the United States. In 42 entries, 22 scholars who have written about the country or have studied there or otherwise have an academic interest in the U.S. intelligently, cogently, and some times wittily deal with a remarkable variety of subjects ranging from Americanization (“Amerikanisierung”) to the Wild West (“Wilder Westen”). Among the topics dealt with in terms of their relationship to American developments are Catholicism, Jews, MacDonald’s, and Wall Street. All contributions are jargon-free, well thought out, and intellectually very accessible. These essays are a provocative, well-done, intelligent, and insightful introduction to a series of topics which underlie American life today and have contributed to the historical development of the contemporary image of the USA. The editors have put together a splendid book. Students will benefit from reading it. The interested layperson will find it very worthwhile. Even experts can learn from it. The Lexikon is a very valuable and readable addition to the literature of American Studies. Its essays and their argument deserve attention."

Daniel J. Leab, AAA: Arbeiten aus Anglistik und Amerikanistik 34.2 (2009)


"Die USA haben Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg durch ihre Rolle als Besatzer, Schutzmacht und Vorbild geprägt. Gleichzeitig haben deutsche Einwanderer – immer noch die größte Volksgruppe in den USA – ihre Spuren in der US-Kultur hinterlassen. Diese außerordentlich enge Verbindung zwischen beiden Ländern hat auch das Alltagswissen der Deutschen beeinflusst und über Jahre und Jahrzehnte viele Bilder im kollektiven Gedächtnis verankert. Diese Vorstellungen nehmen Kremp und Tönnesmann mit dem 'Lexikon der populären Amerikabilder' unter die Lupe. Unter Stichworten wie 'Tellerwäscher', 'Kreuzzugsmentalität' oder 'Deutsche Sprache in den USA' stellen die insgesamt zweiundzwanzig Autoren diese Vorstellungen über die Vereinigten Staaten in kurzen Artikeln differenziert und präzise dar, teils korrigieren sie auch alte Legenden und zeigen deren Herkunft. Beispielhaft ist der oben genannte Artikel zur deutschen Sprache: Hier räumt Kremp mit dem alten Vorurteil auf, Deutsch wäre 'um ein Haar' offizielle Landessprache der USA geworden. Aber nicht nur das: Er zeigt auch, wie aus der Ende des 18. Jahrhunderts geführten Debatte um die Veröffentlichung einiger Gesetze in deutscher Sprache die Legende von der knapp verlorenen Abstimmung entstand. Heute spielt die deutsche Sprache trotz des hohen Anteils von Bürgern mit deutschen Vorfahren in den USA nur noch eine Nebenrolle, eine Folge der antideutschen Haltung im Ersten Weltkrieg, die viele Amerikaner deutscher Herkunft dazu brachte, ihre Identität zu verschleiern. Auch andere Artikel lesen sich hervorragend, wie zum Beispiel Bernd Greiners Kurzaufsatz zum 'militärisch-industriellen Komplex' ('MIK'). Sein Vergnügen, hier gleichzeitig der 'Internationalen der Verschwörungstheoretiker' den Wind aus den Segeln zu nehmen und trotzdem kritisch zu hinterfragen, ob die nach Dwight D. Eisenhower 'ungerechtfertigte Einflussnahme' durch den 'MIK' eine Gefahr für das demokratische Gemeinwesen sei, steht stellvertretend für das Lesevergnügen, das der Band jedem USA-Interessierten bereiten wird."

Magnus-Sebastian Kutz, Portal für Politikwissenschaft (2009)