Klassizismus in Trier – Die Stadt und ihre bürgerliche Baukunst zwischen 1768 und 1848

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Beschreibung


Michael Zimmermann

Klassizismus in Trier. Die Stadt und ihre bürgerliche Baukunst zwischen 1768 und 1848. Eine bau- und sozialhistorische Betrachtung der Zeit vom letzten Kurfürsten bis zur Revolution

ISBN 978-3-88476-280-6, ISBN 3-88476-280-X, 408 S., 261 Abb., kt., € 35,50 (1997)


"Wenn irgendein Kapitel des Klassizismus nach einer eingehenden Darstellung verlangt, dann das in Trier. Die anonymen Meister würden in unserer Kunstgeschichte neben den Namen der Gilly, Schinkel usw. glänzen". (Richard Klapheck, 1917)

Das vorliegende Buch kommt dieser Forderung nach. Es unternimmt für den Trierer Stadtbereich "intra muros" eine umfassende Dokumentation und wissenschaftliche Darstellung des bürgerlichen Bauens aus der Sicht des Architekten und Kunsthistorikers ebenso wie aus sozialhistorischem Blickwinkel. Der Autor schildert zunächst die wirtschaftliche und soziale Lage Triers unter der wechselnden Herrschaft von Kurstaat, Frankreich und Preußen. Er beleuchtet soziale Stellung und Berufsstruktur der Bauherrschaft sowie deren Wirkung auf das Trierer Bauwesen. Eine Untersuchung der Rezeption baulicher Einzelformen führt zur zentralen Frage nach dem Einfluß der kulturellen Polaritäten Paris und Berlin auf das Bauen in der Stadt. Anhand von 271 Gebäuden wird die immer wieder gestellte Frage nach einem "klassischen Paradigmenwechsel" in Trier diskutiert, wobei es gelingt, hierzu konkrete Aussagen zu treffen. Besondere Aufmerksamkeit wird neben den vielen "einfachen" Baumeistern den beiden Protagonisten des Trierer Klassizismus Johann Georg Wolff und Peter Bentz zuteil, deren Bauten Grundlage für das Erkennen und Zuordnen der wesentlichen Einflußquellen waren. Mit seiner klaren Darstellung der baulichen Entwicklung Triers bietet das Buch dem an der Bau- und Sozialgeschichte der Stadt interessierten Leser reiches Studien- und Anschauungsmaterial.

"Darüber hinaus ist diese Publikation geeignet, die Stadt in ihrer Architekturgeschichte auch über den Rahmen der Stadt hinaus bekanntzumachen; damit wird eine Lücke in der Architekturgeschichte des Rheinlandes geschlossen." (Prof. Dr. Dr. Franz Ronig, Diözesankonservator, Trier)