"Gothic Twilight"

31,50 €
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Beschreibung


Jacqueline de Giacomo

"Gothic Twilight". Zeitgenössische Gothic Horror Fictions als Texte einer Epochenschwelle

ISBN 978-3-86821-293-8, 296 S., kt., € 31,50 (2011)

(Beiträge zur Anglistik, Bd. 17)


Gothic Twilight befasst sich mit dem Phänomen der außergewöhnlichen Popularität und Verbreitung von gothic horror und Vampirfiktionen seit den späten siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts und stellt die Frage nach den Gründen für diese Hochkonjunktur des Gotischen in einer Gesellschaft der Jahrtausendwende, denn: Aller Ästhetisierung, Romantisierung oder Banalisierung zum Trotz handelt es sich im Wesentlichen um einen angstmimetischen Code, dessen konstituierende Elemente Bilder mitunter überwältigender Düsternis und unbarmherzigen Wandels, des Niedergangs, der Gewalt, der Trauer, des Monströsen, des Bösen und des Todes sind. Die Studie zeigt, dass die auffällige Präsenz des Gotischen in der Gegenwart zurückzuführen ist auf seine grundlegenden Strukturen, die geprägt sind durch Strategien der Verräumlichung von Kategorien der Zeit und des Wandels und daher gerade spezifische Problemüberhänge kultureller Umbruchsituationen kommunizierbar machen können. Untersucht werden dabei zentrale Aspekte des zeitgenössischen Gothic, die in der Forschung bislang unterrepräsentiert geblieben sind, obwohl erst durch ihre Erfassung eine für die weitere wissenschaftliche Sichtung des Phänomens dringend benötigte Definition des Gotischen möglich wird. Hierbei werden auch Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen klassischen gotischen Konzepten und ihren zeitgenössischen Anverwandlungen aufgezeigt und die Rolle des Todes und des Vampirs im Kontext des Gesamtphänomens erfasst. Gothic erweist sich schließlich als ein Code, der es ermöglicht, narrative Räume zu schaffen, in denen verstörende Aspekte historisch destabilisierter Identitätskonstrukte der westlichen Millenniumsgesellschaft inszeniert und evaluiert werden können. In einem Miteinander von kontext- und textorientierten Lesarten der Codierung werden u.a. Texte von Peter Ackroyd, Patrick McGrath, Angela Carter, Ian McEwan, Anne Rice, Poppy Z. Brite, Jamaica Kincaid, Stephen King, Toni Morrison, Jeanette Winterson, Tanith Lee, Clive Barker und Joyce Carol Oates, sowie diverse TV-Serien und Filme behandelt.


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