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Funken für die Freiheit

28,50 €
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Beschreibung


Schanett Riller

Funken für die Freiheit. Die U.S.-amerikanische Informationspolitik gegenüber der DDR von 1953 bis 1963

ISBN 978-3-88476-646-0, ISBN 3-88476-646-5, 316 S., kt., € 28,50 (2004)

(Mosaic - Studien und Texte zur amerikanischen Kultur und Geschichte, Bd. 20)


Psychologische Kriegsführung könne alles vom Singen einer schönen Hymne bis hin zur physischen Sabotage sein, erklärte Präsident Eisenhower 1953. Dieses Buch zeichnet den Aufstieg der psychologischen Kriegsführung zum neben Diplomatie, Wirtschaft und Militär gleichberechtigten Mittel der amerikanischen Außenpolitik nach dem Zweiten Weltkrieg nach. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt dabei nicht auf der "physischen Sabotage", sondern auf den "schönen Hymnen", das heißt auf der offiziellen auswärtigen Informationspolitik. Sie wurde in Form des Auslandsrundfunks unter den Präsidenten Eisenhower und Kennedy zum Hauptträger der amerikanischen Außenpolitik gegenüber denjenigen Staaten ausgebaut, deren Regierungen die USA diplomatisch nicht anerkannten: also gegenüber den Satellitenstaaten der Sowjetunion. Die Voice of America, Radio Free Europe, Radio Liberty und der RIAS Berlin bildeten zusammen das Instrumentarium einer bewußt eingesetzten Rundfunkpolitik. Anhand des RIAS untersucht die Autorin, wie die auswärtige Informationspolitik der USA in der täglichen Praxis aussah: Welche politischen Ziele verfolgten die USA gegenüber der DDR, und wie sollte der RIAS sie fördern? Da der Sender mit einer deutschen Belegschaft arbeitete und sich selbst nicht als amerikanische Rundfunkanstalt verstand, wird ein besonderes Augenmerk auf seine institutionelle, finanzielle und personelle Anbindung an die amerikanische Außenpolitik gerichtet: Wie war der RIAS in den außenpolitischen Apparat der USA integriert? Wie erhielt er Weisungen? Wie setzte er sie in seinem Programm um? Ließ er singen oder sabotieren?


Pressestimme

"Alles in allem ein anregender, wissenschaftlich fundierter Beitrag zur Rundfunkgeschichte der Nachkriegszeit."

Karl Wilhelm Fricke, Deutschlandfunk (2004)