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Einführung in die Lyrikanalyse

17,50 €
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vergriffen

Beschreibung


Christoph Bode

Einführung in die Lyrikanalyse

ISBN 978-3-88476-478-7, ISBN 3-88476-478-0, 200 S., kt., € 17,50 (2001)

(WVT-Handbücher zum literatur- und kulturwissenschaftlichen Studium, Bd. 3)


Der Band rekapituliert ebenso zügig wie verständlich in jeweils eigenen Kapiteln zu (beispielsweise) Metrum und Rhythmus, Klang und Strophenform, Bildlichkeit, Textgestalt usw. die übliche Terminologie der Lyrik-Analyse, um dann an einer Fülle von Beispielen aus der englischen und amerikanischen Dichtung zu zeigen, daß die Identifizierung und Benennung eines poetischen Phänomens immer nur der Ausgangspunkt sein kann für eine genauere Bestimmung, wie denn konkret dieses Phänomen in diesem gegebenen Kontext fungiert, wirkt und bedeutet. So wird den Lesern auf vielfältige Weise erklärt und vorgeführt, wieso in Lyrik das Bedeuten nicht nur eine Sache des sog. 'Inhalts' eines Textes ist, sondern auch und vor allem eine seiner 'Form': In Lyrik tritt uns das Bekannteste und Vertrauteste – nämlich unsere Sprache – als Fremdes gegenüber, wenn wir es nicht länger als bloßes Mittel und als transparentes Medium, sondern vielmehr als Material und als ästhetisches Gebilde betrachten. Wenn wir nachvollziehen, wie ein Text bedeutet und wenn wir unseren Fokus auf seine Machart richten, den Text als Text begreifen – wozu uns Lyrik allemal Anlaß gibt -, eröffnet die Begegnung mit jedem Gedicht die Möglichkeit, gerade in dieser Begegnung mit dem Anderen sich selbst zu erfahren und neu kennenzulernen. An dieser Wirkung von Lyrik ist aber nichts Mysteriöses – sie ist erklärbar und ihre Erläuterung erlernbar. Konsequenterweise ist es nicht etwa das Ziel des Bandes, Studierende dazu zu animieren, established readings kanonisierter Gedichte mechanisch zu reproduzieren, sondern die Leser idealiter instand zu setzen, praktisch jedes beliebige, auch ihnen unbekannte Gedicht befriedigend analysieren und für sich interpretieren zu können. Konzentriert in der Sache, die Leser zum kritischen Nachvollzug einladend, ist der Band doch zugleich ungezwungen und unprätentiös geschrieben. Indem der Autor das Faszinierende einer vermeintlich 'schwierigen Gattung' erschließt und begreiflich macht, teilt sich seine Begeisterung für den Gegenstand den Adressaten dieses Bandes mit. Ein Handbuch also nicht allein für Studierende der Anglistik/Amerikanistik, sondern auch für die aufgeschlossenen Studierenden anderer Literaturwissenschaften – ein Buch für Liebhaber von Gedichten, nicht weniger als für solche, die es erst noch werden möchten.


Buchvorschau / Inhaltsverzeichnis (pdf)


Pressestimme

"Kurz gesagt: Das Buch macht, ganz seinen Zielsetzungen entsprechend, (wieder) Lust auf Lyrik, und dies ist wohl das größte Kompliment, das einer solchen Einführung gemacht werden kann."

Martin Löschnigg, AAA: Arbeiten aus Anglistik und Amerikanistik 28.1 (2003)