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Der Raum des Fortschritts und der Unnatur

19,00 €
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Beschreibung


Winfried Spiegel

Der Raum des Fortschritts und der Unnatur. Die Industriestadt im viktorianischen Roman

ISBN 978-3-88476-026-0, ISBN 3-88476-026-2, 150 S., kt., € 19,00 (1992)

(Horizonte - Studien zu Texten und Ideen der europäischen Moderne, Bd. 9)


In der Gruppe der englischen Industrieromane des 19. Jahrhunderts, der sogenannten industrial novels, die den wohl wichtigsten literarischen Respons auf die Industrielle Revolution darstellen, sind bislang fast nur die "Spitzenwerke", etwa Hard Times von Charles Dickens oder Elisabeth Gaskells Mary Barton, einer im eigentlichen Sinne literaturwissenschaftlichen Betrachtung unterzogen worden. Die große Mehrzahl der Romane wird dagegen vorwiegend als Quellenmaterial zur Sozialgeschichte der Industriellen Revolution verwendet.

Die Arbeit beschäftigt sich mit einem zentralen Aspekt vieler industrial novels: der Darstellung der zeitgenössischen englischen Industriestadt. Die Untersuchung zeigt zum einen die extremen, sich im Spannungsfeld zwischen glorifizierender Befürwortung und totaler Verurteilung bewegenden Haltungen der viktorianischen Romanautoren zur Industriestadt auf; zum anderen werden die Beschreibungsstrategien analysiert, mit Hilfe derer die Industriestadt in den Romanen in das jeweils gewünschte Bild gesetzt wird. Die in der bisherigen Sekundärliteratur vorherrschende historische Betrachtungsweise tritt dagegen in dieser Studie eher in den Hintergrund. Neben anderen werden vier vergleichsweise unbekannte, relativ unerforschte Romane aus verschiedenen Dekaden des viktorianischen Zeitalters eingehend besprochen: Ch. E. Tonnas Helen Fleetwood (1839/40), E. Gaskells North and South (1854/55), Ch. Reades Put Yourself in His Place (1870) und G. Linnaeus Banks’ The Manchester Man (1876).