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Blue Notes – Black Fiction

29,00 €
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Beschreibung


Berthold Klostermann

Blue Notes - Black Fiction. Schwarze Musik in der afro-amerikanischen Erzählliteratur der zwanziger und dreißiger Jahre

ISBN 978-3-88476-066-6, ISBN 3-88476-066-1, 318 S., kt., € 29,00 (1993)

(Crossroads - Studies in American Culture, Bd. 9)


Die afro-amerikanische Kultur verfügt über ein reiches Repertoire ungebrochener mündlicher Überlieferungen, unter denen der Black Music ein herausragender Stellenwert zukommt. Wann immer es afro-amerikanischen Schriftstellern darum ging, spezifisch "schwarz" zu schreiben, bezogen sie sich auf die oralen Traditionen ihrer ethnischen Gruppe, insbesondere auf die verschiedenen Varianten Schwarzer Musik. Das Schreiben bedeutete für sie, aus der mündlichen Überlieferung heraus eine eigene literarische "Stimme" zu finden. Ihr Rekurs auf Black Music ist daher – zumindest potentiell – immer auch ein Beitrag zur Konstituierung afroamerikanischer "ethnic group identity". Die "Harlem Renaissance" der 20er Jahre war die erste vergleichsweise geschlossene Phase der afroamerikanischen Literaturgeschichte, in der ein Zirkel schwarzer Autoren sich nicht nur rassenspezifischer Themen und settings annahm, sondern Elemente der oralen Tradition, namentlich der Musik, für das schriftliche Medium fruchtbar zu machen suchte. Anhand der erzählerischen Prosa James Weldon Johnsons, Claude McKays, Langston Hughes sowie Richard Wrights, der bereits weit über die Ereignisse der "Harlem Renaissance" hinausging, untersucht der vorliegende Band die kulturspezifische Rolle des literarischen Bezugs auf Schwarze Musik im Kontext anderer Momente der mündlichen Überlieferung ("formulaic patterns", "Black American English"). In einem kursorischen Überblick bis zur Gegenwart werden dann Traditionslinien aufgefächert, die eine generelle Tendenz zur Reoralisierung in der afro-amerikanischen Literatur erkennen lassen.