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Afro-Amerika im amerikanischen Dokumentarfilm

27,00 €
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Beschreibung


Günter H. Lenz (Hg.)

Afro-Amerika im amerikanischen Dokumentarfilm

ISBN 978-3-88476-012-3, ISBN 3-88476-012-2, 242 S., kt., € 27,00 (1993)

(Crossroads - Studies in American Culture, Bd. 7)


Seit den Jahren des Zweiten Weltkrieges gibt es eine Fülle von Dokumentarfilmen, die sich aus der Sicht weißer wie schwarzer Filmemacher und Filmemacherinnen den historischen Erfahrungen, den gesellschaftlichen Problemen, den politischen Aktivitäten und den kulturellen Ausdrucksformen der schwarzen Minderheiten in den USA widmen. Die im Umkreis des Direkt Cinema und des Radical Cinema der sechziger Jahre entstandenen politisch engagierten Filme hinterfragen nicht nur kritisch das von der weißen Mehrheit stereotypisierte Bild der Schwarzen in der Kultur, sondern bemühen sich um die filmische Repräsentation der spezifischen Erscheinungs- und Kommunikationsweisen der "black culture and community" selbst. Die Dokumentarfilme zu Afro-Amerika der folgenden Jahrzehnte führen diese Ansätze weiter, ergänzen sie – wie im ethnographischen Film – durch andere filmische Strategien oder stellen ihnen – vor allem in den Werken des black independent cinema – alternative Methoden und kulturelle Zielsetzungen entgegen. Der vorliegende Band unterzieht – neben dem Regierungsfilm The Negro Soldier aus den Jahren des Zweiten Weltkrieges – je fünf Dokumentarfilme von schwarzen (William Greaves und Alonzo Crawford) und von weißen Filmemachern (William Ferris) und Filmemacherinnen (Greta Schiller, Andrea Weiss, Christine Dall) aus den Jahren 1969 bis 1989 erstmals einer genaueren Analyse. Dabei werden in den Beiträgen neben den verschiedenen dokumentarfilmischen Genres die konkurrierenden filmtheoretischen Fragestellungen und Interpretationsansätze thematisiert und an ausgewählten Filmen überprüft.